Allerseelen, Totensonntag, Volkstrauertag: Der November ist der Monat, in dem be-sonders an die Verstorbenen erinnert wird. Dabei ist der zum Gedenken an die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges 1922 erstmals durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ins Leben gerufene Volkstrauertag zwischenzeitlich auch zur Erinnerung an die Millionen Kriegstoten in aller Welt und zur Mahnung gedacht.
An der Friedhofshalle in Weiler hängen sechs geschnitzte Holztafeln mit 134 Namen von im zweiten Weltkrieg Gefallenen, Vermissten und getöteten Zivilisten aus Weiler. Ein hoher Blutzoll für ein kleines Dorf. Damit die Namen nicht in Vergessenheit gera-ten, haben die Schnitzer der Weilerer Heimatfreunde um Franz Kellermeier sie auf hölzernen Tafeln festgehalten. Nach 45 Jahren hatte allerdings die Feuchtigkeit am Holz ihre Spuren hinterlassen. Karl-Heinz Baumgarten von den Heimatfreunden hat rechtzeitig vor dem Volkstrauertag 2025 eine Tafel nach der anderen abgeschliffen, nachgestrichen und versiegelt, so dass sie nun weitere 45 Jahre dem Wetter trotzen können, uns als Mahnung dienen und die Erinnerung an die Namen nicht verblasst.